G 41 Untersuchung


Was ist die G 41 Untersuchung?

Arbeiten mit Absturzgefahr

Die Eignungsuntersuchung nach dem ehemaligen Grundsatz G 41 „Arbeiten mit Absturzgefahr“ ist eine arbeitsmedizinische Vorsorge-Untersuchung um Gesundheitsstörungen, die zu einer erhöhten Absturzgefahr führen können, zu erkennen; muss aber aufgrund einer Rechtsgrundlage für eine Eignungsuntersuchung durchgeführt werden. Im arbeitsmedizinischen Alltag ist die Abgrenzung zwischen Vorsorge nach ArbMedVV und Eignung oft schwierig zu vermitteln. Das Ergebnis der Eignung wird immer nur der zu untersuchenden Person (Proband) mitgeteilt. Durch eine zielgerichtete Beratung im Rahmen der arbeitsmedizinischen Untersuchung können die Mitarbeiter präventiv unterstützt werden.

Wie viel kostet eine G 41 Untersuchung?

Je nachdem wieviel Vorbefunde vorhanden sind, z.B. aktuelles Labor und je nach Gesundheitszustand variieren die Kosten.

Wie lange ist die G 41 gültig?

Die Eignungsuntersuchung G 41 ist je nach Gesundheitszustand maximal 3 Jahre gültig. Alle medizinischen Daten unterliegen der Schweigepflicht.

Wer zahlt die G 41 Untersuchung?

Bitte nehmen Sie zur G 41 Untersuchung eine entsprechende Kostenübernahmeerklärung des Arbeitgebers mit. Alternativ können Sie vor Ort die Kosten für die arbeitsmedizinische Untersuchung G 41 selbst übernehmen.

Was untersucht ein Arbeitsmediziner?

Untersuchungsinhalte der G 41 Vorsorgeuntersuchung sind die Anamnese, eine allgemeine körperliche Untersuchung, ein EKG, ein Sehtest, ein Hörtest sowie ein Urintest und ein allgemeines Blutbild. Ergänzend wird je nach Alter und Fitness z.B. eine Ergometrie benötigt.

Was wird bei der G 41 Untersuchung gemacht?

Der Arbeitsmediziner untersucht auf Gleichgewichts- und Bewusstseinsstörungen sowie Störungen des Bewegungsapparates.

Wer trägt die Kosten für den Betriebsarzt?

In der Regel kommt der Arbeitgeber für die Kosten der Untersuchung auf. Bitte bringen Sie eine Kostenübernahme des Arbeitgebers mit. Alternativ können Sie die Untersuchung als Selbstzahlerin oder Selbstzahler durchführen lassen.

Wer macht die G 41 Untersuchung?

Betriebsärzte und Fachärzte für Arbeitsmedizin führen die G 41 Untersuchung durch, wenn entsprechende Grundlagen für die Durchführung vorhanden sind (z.B. Rechtsgrundlagen für Eignungsuntersuchungen).

Wann ist eine G 41 Untersuchung erforderlich?

Für folgende Tätigkeiten mit erhöhter Absturzgefahr ist die G 41 Untersuchung vorgesehen, falls entsprechende Gründe für die Eignungsuntersuchung vorliegen: -Gerüstbauarbeiten, Dach- und Fassadenarbeiten -Gartenbau, Forstbereich -Veranstaltungstechnik -Arbeiten an Brücken, Masten, Türmen, Antennen- Flutlichtanlagen…

Ist eine arbeitsmedizinische Untersuchung Pflicht?

Die G 41 Untersuchung ist eine Eignungsuntersuchung. Ob eine Pflicht für die Durchführung der G 41 Untersuchung vorliegt basiert auf vielen Faktoren. Ein wichtiger Faktor ist, ob der Arbeitgeber dies von der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter verlangt. Ein Betriebsarzt kann somit diese Frage nicht beantworten und wird das Ergebnis der G 41 Untersuchung nur der betroffenen Person mitteilen. Die Bescheinigung über das Ergebnis der G 41 Untersuchung enthält keine medizinische Daten. Das Ergebnis der G Untersuchung wird nur dem Mitarbeiter/der Mitarbeiterin ausgehändigt. Die Entscheidung ob das Ergebnis der G 41 Untersuchung an den Arbeitgeber weitergeleitet wird obliegt der Arbeitnehmerin / dem Arbeitnehmer. Es gilt u.a. abzuklären ob entsprechende Rechtsgrundlagen für Eignungsuntersuchungen vorliegen.

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