Reisemedizinische Beratung in München
Eine gründliche Vorbereitung auf die berufsbedingte Reise erspart viele „Überraschungen“ und bedarf eines gewissen zeitlichen Vorlaufs. Bitte vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin für Ihre reisemedizinische Beratung in München in unserer Praxis am Stachus. Oft kann man zusätzlich eine fällige betriebsärztliche Untersuchung, G-Untersuchung zum selben Zeitpunkt durchführen. Somit kann man die Anforderungen an die Arbeitsschutzberatung kombinieren und die Kosten zu reduzieren.
Was ist Reisemedizin?
Die arbeitsmedizinische Untersuchung nach der arbeitsmedizinischen Vorsorge Verordnung (ArbMedVV), ehemals G35, bei Arbeitsaufenthalt im Ausland unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen (insbesondere sub- tropische Regionen zwischen 30°nördlicher und 30°südlicher Breite) ist vor Aufnahme der Tätigkeit vorgeschrieben. Neben der Beratung zu Impfungen und effektiven Schutzmaßnahmen gehen wir im Rahmen der Reisemedizinischen Beratung in München auf Ihre individuelle Gesundheitssituation ein.
Selbstverständlich kann die reisemedizinische Beratung auch allgemein erfolgen. Oft kann man weitere betriebsärztliche Untersuchungen, G-Untersuchung zum selben Zeitpunkt durchführen. So kann man die Anforderungen an die Arbeitsschutzberatung kombinieren.
Der präventiven Gesundheitsberatung in der Reisemedizin wird ein hoher Stellenwert im Arbeitsschutz zugeschrieben.
Bei kumulativen Arbeitsaufenthalten von 3 Monaten in einem Jahr ist die arbeitsmedizinische Vorsorge im Rahmen einer reisemedizinischen Beratung ebenso notwendig.
Bei einer arbeitsbedingten Erkrankung in den Tropen steht die Frage nach Entschädigungsansprüchen und Anerkennung einer möglichen Berufskrankheit im Raum. Deshalb empfehlen wir eine gute Dokumentation der Krankheitssymptome und eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit der Unfallversicherung.
Die arbeits- und reisemedizinische Beratung und Untersuchung schließt die Erfassung des Gesundheitsstatus ein und wird ergänzt durch Laboruntersuchungen, EKG, Belastungs-EKG. In unserer Praxis für Reisemedizin in München am Stachus können Sie alle Untersuchungen durchführen lassen. Wir bitten Sie die Kosten für die reisemedizinische Beratung in München mit Ihrem Arbeitgeber abzuklären.
Falls Sie zu einer Patientengruppe gehören, die einer ständigen ärztlichen Kontrolle durch den Hausarzt oder Spezialisten bedürfen, möchten wir Sie bitten relevante medizinische Unterlagen zur arbeits- und reisemedizinischen Beratung in München mitzubringen. Dies ermöglicht uns eine schnellere Orientierung während der reisemedizinischen Beratung hinsichtlich Medikation, Verlaufsparameter und dem Schweregrad Ihrer Vorerkrankung.
Das höchste Risiko bei Reisen ist der Verkehr! Daneben gilt es, während der reisemedizinischen Beratung möglichen Gesundheitsrisiken präventiv zu identifizieren. Wir beraten Sie zu:
- Reisetauglichkeit, z.B. nach einem Herzinfarkt
- Erforderliche Schutzimpfungen; Malariaprophylaxe
- Medikation bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes
- Reiseapotheke
- Dauermedikation
Ein wesentlicher Bestandteil unserer reisemedizinischen Beratung in München ist die Aufklärung über impfpräventable Erkrankungen. Einige Beispiele für Impfschemata:
- Hepatitis B Impfung: 3 Impfungen: 0-1-6 Monate (Schnellimmunisierung 0-7-21 Tage u. nach 12 Monaten)
- Hepatitis A: 2 Impfungen: 0-6 Monate (Schnellimmunisierung bis 1.Tag vor Abreise u. nach 6 Monaten)
- Tollwutimpfung: 3 Impfungen: Tag 0-7-21 vor der Abreise
Neben der Aufklärung zu Impfungen während der reisemedizinischen Beratung in unserer Praxis in München stehen Informationen zu effektiven Schutzmaßnahmen im Vordergrund. Oft können einfache Verhaltensregeln viel bewirken z.B.:
- Peel it, boil it, cook it or forget it!
- Safer sex
- Trinkwasserhygiene (Entkeimung, Filterung)
- Offene Getränke (auch alkoholhaltige) können auch durch verunreinigtes Wasser gestreckt sein
Noch Fragen zur Reisemedizin?
Wir helfen Ihnen gerne weiter
Mückenschutz für Geschäftsreisende
Mücken können bei Auslandsreisen in bestimmten Gebieten Krankheiten übertragen wie z.B. Malaria, Dengue Fieber, Chikungunya-Virus-Fieber, Zika-Virus. Deshalb ist die sogenannte „Expositionsprophylaxe“ wichtig.
Wer es vermeidet gestochen zu werden, kann somit sein Risiko für eine Infektion senken. Somit stehen geeignete Basis-Schutzmaßnahmen immer im Vordergrund. Wir beraten Sie während unserer reisemedizinischen Beratung in München zu allen sinnvollen Schutzmaßnahmen.
In Malariagebieten ist zusätzlich noch ein geeignetes Standby- / Chemoprophylaxe Medikament empfohlen. Wir beraten Sie diesbezüglich in unserer reisemedizinischen Beratung vor Antritt der Reise. Ziel ist es, das individuelle Risiko zu ermitteln und adäquaten Schutzmaßnahmen zu empfehlen. Immer zu beachten, sind mögliche Interaktionen mit Regelmedikationen, Unverträglichkeiten oder Schwangerschaft.
- Alle fieberhaften Erkrankungen, die mehr als 7 Tage nach einer möglichen Infektion mit dem Malaria Erreger auftreten, sind zunächst einmal Malaria-verdächtig. Eine ärztliche Abklärung ist in diesen Fällen indiziert.
- Bei der Standby oder Notfall-Selbsttherapie soll bei Auftreten von möglichen Malaria-Symptomen ein Arzt aufgesucht werden. Falls dies nicht möglich ist, kann das Malariamedikament nach den Herstellerangaben eingenommen werden.
- Bei der Chemoprophylaxe ist die kontinuierliche Einnahme des Malariamedikamentes vor, während und nach dem Aufenthalt in einem Risikogebiet angezeigt.
Geeignete nicht-medikamentöse Schutzmaßnahmen werden in unserer reisemedizinischen Beratung in München angesprochen. Dazu gehören:
- Adäquate Kleidung: Diese sollte langärmelig und langbeinig, dick oder dicht gewebt und möglichst geschlossen sein. Helle Kleidung ist von Vorteil, da viele Mückenarten von dunkler Kleidung angezogen werden.
- Repellentien zum Auftragen auf die (-nicht bedeckte) Haut: Für Tropenreisende wird DEET in einer Konzentration von mindestens 30% empfohlen, jedoch nicht auf empfindliche oder geschädigte Haut auftragen. Bitte Schleimhautkontakt vermeiden. Das Repellent muss regelmäßig neu aufgetragen werden z.B. beim Schwitzen oder nach Wasserkontakt beim Waschen, Baden, nach Regen etc..
- Räumlichkeiten: Klimatisierte Räume bieten guten Schutz vor Stechmücken. Es ist auf eine rechtzeitige Inbetriebnahme der Klimaanlage zu achten. Falls nicht vorhanden bzw. als zusätzlichen Schutz sind Moskitonetze empfehlenswert.
- In Malariagebieten sollte zusätzlich eine Chemoprophylaxe und einer sogenannten Stand-by-Prophylaxe vorgenommen werden. Hier ist eine individuelle reisemedizinische Beratung unerlässlich.
Hilfreiche Internetadressen zur Reisemedizin: Auswärtiges Amt – RKI – Tropenmedizinisches Institut – WHO (Links durch klicken)
- https://www.auswaertiges-amt.de/de/
- http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/de/index.html
- https://www.rki.de/DE/Home/homepage_node.html
- https://www.who.int/topics/tropical_diseases/en/
Damit Sie entspannt Ihre Reise genießen können, bieten wir eine medizinische Reiseapotheke für Mitarbeiter-innen an. Dies erfolgt im Regelfall in enger Absprache mit Ihrem Arbeitgeber, da dieser oft die Kosten übernimmt. Eine allgemeine Unterweisung und Beratung ist sinnvoll und kann während der reisemedizinischen Beratung erfolgen. Auch können andere G-Untersuchungen oder betriebsärztliche Vorsorgen und Untersuchungen gleichzeitig mit der reisemedizinischen Beratung erfolgen. Bitte klären Sie vor Anmeldung die Kostenübernahme durch Ihren Arbeitgeber ab.
Damit Sie entspannt Ihre Reise genießen können, bieten wir eine medizinische Reiseapotheke für Mitarbeiter-innen an. Dies erfolgt im Regelfall in enger Absprache mit Ihrem Arbeitgeber, da dieser in der Regel die Kosten übernimmt. Eine allgemeine Unterweisung und Beratung ist sinnvoll.
Der Datenschutz bezüglich Ihrer Gesundheitssituation sowie evtl. medizinischer Beratungsinhalte vor Ausgabe einer Reiseapotheke unterliegt der medizinischen Schweigepflicht.
Es ist wichtig, die Reiseapotheke präventiv auf Ihre Destination sowie auf Ihre Gesundheitsrisiken abzustimmen.
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